Am Faschingssamstag kam es zum Spitzenspiel der Kreisklasse A4. Zu Gast war der Tabellenführer und und klarer Meisterschaftsfavorit Gündelbach.  Die erste Mannschaft aus Großvillars hatte sich durch eine klare Steigerung zum Ende der Vorrunde sogar auf Tabellenplatz 2 vorgearbeitet. Gündelbach trat in der Stammformation an, Großvillars musste den langzeitverletzten Marc Schmid ersetzen. Hier kam einmal mehr der Jugendspieler Tim Krüger im vorderen Paarkreuz zum Einsatz. Durch diese Konstellation ergaben sich neue Möglichkeiten in der Doppel Aufstellung. So war es möglich das zuletzt schwächelnde Nummer 1 Doppel A. Wirth/ T-K. Hiller auf Position 3 aufzustellen. Das erste Doppel übernahm dadurch T. Barth/M. Renz und das Doppel 2 wurde von T. Krüger/J-P. Raber ausgefüllt.

Vorneweg: Was in diesem Spiel passiert hat der Autor dieser Zeilen in seiner fast 30 jährigen Spielpraxis noch nicht erlebt. In mehr als 4 Stunden Spielzeit schaffte Gündelbach das Kunststück ALLE erspielten Punkte im Entscheidungssatz zu erzielen. So ging das Spiel 8:8 Unentschieden aus. Mit ein wenig mehr Glück und weniger Nervosität bei entscheidenden Bällen hätte das Spiel ebenso deutlich gewonnen werden können.

Zu Beginn lief alles wie geschmiert. Barth/Renz besiegten das Gästedoppel Grau/Bauer überlegen mit 3:0. Das neu formierte Youngster Doppel Krüger/Raber konnte gegen Kommander/Kunkel sensationellerweise mit 2:1 in Führung gehen, scheiterten dann aber im fünften Satz. Das dritte Doppel (Wirth/Hiller - Zöhrer/Leucht) sollte dann eigentlich lediglich Formsache sein und man sollte endlich wieder mit einer Führung aus den Doppeln gehen. So dachte man... Doch erstens kommt es anders als man es zweitens denkt. Durch ein unterirdische Leistung (haupsächlich von A. Wirth) musste das Doppel im fünften Satz dem Gegner überlassen werden, der dadurch mit 2:1 in Front ging.

In den Einzeln nahm das (Fünfsatz-) Drama dann seinen Lauf. Tim Krüger unterlag nach 2:0 Satzführung dem Spitzenspieler Kommander mit 2:3, wobei Tim im vierten Satz eine passable 8:5 Führung nicht ins Ziel retten konnte. Tobias Barth konnte einen 0:2 Rückstand Ausgleichen um sich dann beim Stand von 10:6 im Entscheidungssatz vier Matchbälle zu erspielen um diese teilweise kläglich allesamt zu vergeben und das Spiel mit -11 abzugeben. Im Mittleren Paarkreuz konnte A. Wirth durch eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem Doppel gegen M. Bauer auf 2:4 stellen. T-K. Hiller gab sein Spiel, wie sollte es auch anders sein, im fünften Satz zum 2:5 ab. J-P Raber (gegen Leucht) und M. Renz (gegen Zöhrer) gewannen im Schnelldurchlauf jeweils mit 3:0. Dies bedeutete einen 4:5 Rückstand zur Halbzeit.

Im zweiten Durchgang unterlag dann T. Barth der Gündelbacher Nummer 1 nach 2:1 Satzführung im Entscheidungssatz. Tim Krüger lies A. Kunkel ebenso wie A. Wirth gegen T. Grau bei ihren 3:0 Erfolgen keine Change. T-K. Hiller konnte das zweite Fünf-Satz Spiel gegen M. Bauer zur erstmaligen 7:6 Führung gewinnen. Bei den letzten Einzeln glaubte man nun die besseren Karten (nach zuvor zweier 3:0 Erfolgen im ersten Abschnitt) in der Hand zu haben. J-P. Raber scheiterte dann aber nach engagierter Leistung, wie sollte es auch anders sein, im fünften Satz an O. Zöhrer. M. Renz musste sein ganzes Können abrufen um G. Leucht (der laut Aussagen der Gäste sein bestes Spiel der letzten 3 Jahre abrufen konnte) durch den dritten Fünfsatz-Erfolg für den TVG mit 8:7 in Front zu bringen. Auch das Schlussdoppel von T. Barth und M. Renz ging nach 2:1 Satzführung letztlich im Entscheidungssatz an Kommander/Kunkel zum äußerst glücklichen Unentschieden für Gündelbach.

Das Spiel endete letztlich nach über 4 Stunden Spielzeit mit 40:30 Sätzen für den TVG, was den unglücklichen Punktverlust noch untermauert. Trotzdem wurde das Minimalziel Unentschieden an diesem Abend erreicht. Insgesamt hatte  Gündelbach bei entscheidenden Ballwechseln die besseren Nerven wodurch sie sich ihren Punkt redlich verdient haben.