Mit dem TTF Gündelbach traf man auf einen Mit-Abstiegsaspiranten der zuvor die zweite Garnitur aus Oberderdingen relativ klar mit 9:5 besiegte. Man war also gewarnt. Das letzte Aufeinandertreffen liegt jetzt bereits über 10 Jahre zurück,  wodurch im Vorfeld der Gegner nur wenig bzw. gar nicht eingeschätzt werden konnte. Auf Seiten von Gündelbach waren damals lediglich die Urgesteine Bernd Stefan und Gunter Leucht dabei. Beim  TVG waren lediglich Thomas Gäckle und Axel Wirth mit von der Partie.

Mit Alexander Hauf fehlte die nominelle Nummer 6, welche durch den Altmeister Volker Dick ersetzt wurde.
Nach zuletzt eklatanter Doppelschwäche in der ersten beiden Partien (1 Sieg aus 7 Begegnungen!!)  wurde  erwägt die Doppelaufstellung zu ändern, was dann doch (glücklicherweise) unterlassen wurde.

Bei den Eingangsdoppeln starteten Wirth/Renz gegen Grau/Stefan  und Barth/Dick gegen Komander/Kunkel. Nach zwei überzeugenden Sätzen  des Einser Doppels kam ein kleiner Einbruch wodurch Grau/Stefan sich in den Entscheidungssatz spielen konnten. Dieser war dann aber wieder eine klare Angelegenheit. Im zweiten Doppel spielte das "Bauernopfer"-Doppel gegen das Einser-Doppel des TTF. Hier konnte Volker Dick seine ganze Routine und Tobias Barth seine Konterstärke (ein echter Barth also!!) einbringen und so dem Gegner einen hochverdienten und keinesweg eingeplanten Punkt abringen. Das Dreier-Doppel konnte dieses mal das erste Mal in dieser Saison ihr volles Leistungsvermögen abrufen und ließen Bauer/Leucht nicht den Hauch einer Chance.
Mit einem 3:0 Zwischenstand startete die erste Einzel Serie.
Im Vorderen Paarkreuz spielte zunächst Wirth gegen Grau und Renz gegen Komander. Obwohl Wirth gegen Grau eigentlich ganz gut im Spiel war, hatte Grau immer eine Antwort auf die Angriffsversuche von Axel Wirth. In der Konsequenz war Grau immer ein wenig stärker als A. Wirth was in einem relativ deutlichen 1:3 endete. Marco Renz war da schon deutlicher an der gegnerischen Nummer 1 dran. Nach klarem ersten Satz und 9:5 Führung im Zweiten, ließ sich M.Renz diesen Satz noch nehmen und dadurch bekam Komander Oberwasser und gewann ebenfalls 3:1.
Im dritten Spiel kämpfte Tobias Barth aufopferungsvoll gegen einen sich  ständig im Vorwärtsgang befindenden Kunkel und verlor schlussendlich verdient mit 2:3 im Fünften. Dadurch war der schöne 3:0 Vorsprung aufgebraucht. Im nächsten Spiel musste Marc Schmid gegen Noppenspezialist Bernd Stefan antreten. Dieses Spiel sollte das Schlüsselspiel der gesamten Begegnung werden.
Einen Satz lang versuchte Marc Schmid mit Angriffstischtennis gegen Stefan zu bestehen, was allerdings nur sehr eingeschränkt gelang. Beim Stand von 4:10 im ersten Satz stellte Schmid auf Ballonabwehr um, was Stefan vor eine unlösbare Aufgabe stellte. Die Folge waren teils kuriose Ballwechsel bei denen Stefan das ein oder andere Mal schlecht aussah. Der erste Satz endete am Ende 13:11 für Schmid, das ganze Spiel 3:0. Thomas Gäckle konnte seine beeindruckende Serie durch einen eigentlich ungefährdeten 3 Satz Erfolg auf 5:0 erhöhen. Das Spiel selbst was geprägt durch eklatante Aufschlag-Rückschlag Schwäche auf beiden Seiten. Im letzten Spiel der ersten Serie musste Volker Dick gegen Bauer, die sehr stark aufspielende Nummer 5 der Gäste antreten. Nach zwei Sätzen stand es beruhigend 2:0. Bauer konnte jedoch zum 2:2 Ausgleichen. Es kam nun fast zum Eklat. In der Satzpause nahm Volker Dick in Unkenntnis  der Regeln seinen Schläger aus der Spielbox, was in heftigem Protest des Gegners endete. Die Gemüter erhitzen sich und kochten dann wieder herunter. Bauer entschied sich doch das Spiel doch auf sportlichem Weg zu beenden und verlor den Entscheidungssatz zu 8. Der alte 3 Punkte Führung war wieder hergestellt. Nun kam es im zweiten Durchgang zum Duell der Einser. Komander war Axel Wirth technisch überlegen, was dieser allerdings mit Kampf wett machte. Folglich kam es zum Entscheidungssatz in dem A. Wirth Komander dann doch deutlich im Griff hatte und letztlich verdient mit 3:2 gewann. Im Spiel der Zweier spielte Marco Renz groß auf. Nach 0:2 Satzrückstand bekam er Grau immer besser in Griff und konnte dank einer Energieleistung Grau ebenfalls mit 3:2 niederringen. Beim Zwischenstand von 8:3 musste Barth gegen Stefan antreten. Offensichtlich hatte er das erste Spiel von Stefan aufmerksam verfolgt, danach die gleiche Taktik wie Schmid (Ballonabwehr) angewandt und ist dafür bitte bestraft worden. Er bekam eine Lektion (0:3), die er vermutlich lange nicht vergessen wird. Im letzten Spiel des Abends traf Marc Schmid auf den starken Kunkel der einmal mehr erfrischendes Offensiv Tischtennis bot. Das Spiel zu beenden blieb Marc Schmid vorbehalten. Es wurde ijm alles abverlangt und in einer sehr ausgeglichenen Partie gewann am Ende der etwas Nervenstärkere im fünften Satz 12:10. Marc Schmid konnte seine Bilanz auf erstaunliche 5:1 Siege ausbauen.

Was das eigentlich klare Ergebnis von 9:4 nicht aussagt, ist wie knapp der Sieg eigentlich war. Von 7 Fünfsatz Spielen konnten nicht weniger als 6 gewonnen worden.

Nach drei Spielen hat man nun eine ausgeglichene Punktebilanz von 3:3, mit der man mehr als Zufrieden sein kein. War man in der  letzten Kreisligasaison noch Prügelknabe und hat eine Kanter-Niederlage nach der anderen kassiert, spielt man heuer auf Augenhöhe mit etablierten Mannschaften. In den Einzeln werden die Erwartungen sogar übertroffen, bei den Doppeln muss unabhängig von der Leistung des aktuellen Spieltags noch nachgelegt werden. Durch die Doppelschwäche der ersten beiden Spiele wurden zumindest 2 Punkte verschenkt.